10-Jahres-Ergebnisse nach Hüftkopfepiphysenlösung

10-Jahres-Ergebnisse nach Hüftkopfepiphysenlösung

Stauner K, Reinhardt M, Schuh A, Schraml A

 

Fragestellung: 10-Jahres-Ergebnisse nach Hüftkopfepiphysenlösung – gibt es eine Reorientierung der Hüftkopfepiphyse nach Gelenkrevision und Kirschnerdrahttransfixation?

Die Hüftkopfepiphysenlösung ist die häufigste Hüfterkrankung des Jugendlichen.

Das Ziel der primären Behandlung ist es, einen weiteren Abrutsch zu vermeiden.

Ein interessanter Aspekt in der Therapie der Epiphysenlösung ist es zu untersuchen, ob es zu einer Reorientung der Hüftkopfepiphyse kommen kann.

Methodik: 30 Patienten wurden bei Epiphysenlösung mit Kirschnerdrahttransfixation beider Hüftkopfepiphysen und Kapsulotomie des betroffenen Hüftgelenkes behandelt und nach mindestens 10 Jahren nachuntersucht.

Es erfolgten klinisch-radiologische Untersuchungen, incl Harris-Hip-Score; Abrutschwinkel; Schenkelhalslänge. Zusätzlich erfolgte bei 1/3 der Patienten nach Wachstumsabschluß die Bestimmung des Alpha-Winkels mittels MRT.

Ergebnisse und Schlussfolgerung: 30 Patienten wurden 10 Jahre nach Hüftkopfepiphysenlösung nachuntersucht.

Der mittlere Abrutschwinkel betrug präoperativ 29°; postoperativ 20° und zum Nachuntersuchungszeitpunkt 11°.

Die Beweglichkeit verbessert sich deutlich.

Beim Harris-Hip-Score hatten 24 Patienten ein excellentes Ergebnis (90-100); 3 ein gutes (80-89), zwei ein zufriedenstellendes (70-79) und 1 Patient ein schlechtes (<79) Ergebnis.

83% der untersuchten Hüftgelenke zeigten die Kriterien eine Reorientierung.

 

 

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI45-146

doi: 10.3205/14dkou300urn:nbn:de:0183-14dkou3003

Published: October 13, 2014
© 2014 Stauner et al.
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Überblick über Artikel zu Kinder- und Jugendorthopädie auf der BVdO-Website

Anbei finden Sie einen Überblick über Artikel und Informationen zu Kinder- und Jugendorthopädie auf der BVdO-Website. Diese können Sie gemeinsam mit Stellungnahmen, Ratgeber und Informationsbroschüren  hier auf der BVdO-Website nachlesen. Konkret finden Sie hier nachfolgende Artikel:

 

Neuroorthopädie – Disability Management

Die Donau-Universität Krems bietet das erste berufsbegleitende Masterstudium in Europa für SpezialistInnen im Bereich der neuroorthopädischen Bewegungserkrankungen an. Modernste Behandlungsmethoden und Technologien sollen bewegungsbehinderten Kindern und Erwachsenen eine hohe Lebensqualität ermöglichen.

Eine Vielzahl neuer qualifizierter Analyse- und nachhaltiger Therapieverfahren hat die Möglichkeiten für bewegungsbehinderte Menschen im vergangenen Jahrzehnt grundlegend verändert. Der neue praxisbezogene Universitätslehrgang umfasst neben Management der Betreuung und Social Skills die Grundlagen der Neuroorthopädie sowie die Theorie und Praxis dieser Behandlungsverfahren.

Die TeilnehmerInnen erwerben die Fähigkeit PatientInnen unter Berücksichtigung des sozialen Umfelds zu untersuchen, die Ergebnisse zu interpretieren und im Team individuelle Behandlungspläne zu erstellen. Sie erlernen die kritische Auseinandersetzung mit dem Diagnose-, Behandlungs- und Rehabilitationsprozess, die Analyse der Fachliteratur, das Erstellen wissenschaftlicher Studien und Arbeiten. Darüber hinaus erhalten sie Einblicke in etablierte therapeutische und orthopädietechnische Konzepte, in die Funktion spezialisierter Institutionen und in Zusammenhänge zwischen Behinderung, Sport, Psychologie, Pädagogik, Ethik, Recht, Ökonomie und interkulturellem Gesundheitsmanagement. Das erworbene Wissen wird auch praktisch durch Patientenbetreuungen in spezialisierten Institutionen unter Supervision gefestigt. Anerkannte ExpertInnen aus dem deutschen Sprachraum und verschiedenen Berufsgruppen begleiten die gesamte Ausbildung.

An der Donau-Universität Krems können Studierende den Universitätslehrgang „Neuroorthopädie – Disability Management“ absolvieren um neuen Anforderungen besser gerecht zu werden.

Zielgruppe

Der Lehrgang richtet sich an Personen, die in der Betreuung bewegungsbehinderter Menschen arbeiten:
– FachärztInnen für Orthopädie, Kinderheilkunde, Neurologie, Physikalische Medizin und Allgemeinmedizin
– PhysiotherapeutInnen und ErgotherapeutInnen
– Sonder- und HeilpädagogInnen
– spezialisierte SportwissenschafterInnen
– spezialisierte Orthopädie-, Orthopädieschuh- und RehabilitationstechnikerInnen
– spezialisierte Pflegepersonen, Sozial- und LebensberaterInnen und
– andere Personen im öffentlichen oder privaten Bereich des Gesundheits- und Sozialwesens mit Berufserfahrung in der Behindertenbetreuung und –versorgung.

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