Charakteristika der muskulotendinösen Einheiten nach arthroskopischer Doppel-Reihenrekonstruktion

Charakteristika der muskulotendinösen Einheiten nach arthroskopischer Doppel-Reihenrekonstruktion

Stahnke K, Gerhardt C, Diederichs G, Scheibel M

 

Fragestellung: Ziel dieser Studie ist es mit seriellen MRT-Untersuchungen Struktur und Integrität des M. supraspinatus (fettige Degeneration und muskuläre Atrophie) nach arthroskopischer Rekonstruktion von crecent-förmigen Läsionen in Doppel-Reihen-Technik im Verlauf zu beurteilen.

Methodik: Die Studie umfasst 21 konsekutive Patienten (9w/12m, ø 61,05 ± 7,7 Jahre) die eine arthroskopische Rotatorenmanschettenrekonstruktion in SutureBridge-Technik erhalten hatten. Direkt postoperativ und sowie im weiteren Verlauf wurde anhand MRT-Untersuchungen die Sehnenintegrität nach Sugaya beurteilt. Die Sehnenretraktion wurde durch das Foot-print-coverage (FPC-Quotient aus Tub. majus- zu Footprint-bedeckende Sehne) bestimmt. Zur Beurteilung der muskulären Atrophie wurde die Cross-Sectional-Area (CSA) in den schräg sagittalen Schichten gemessen. Zur Semiquantifizierung der fettigen Infiltration wurden eine Signalintensitätsanalyse (Signal-to-signal-ratio, subcutanes Fettgewebe/Supraspinatus) durchgeführt..

Ergebnisse und Schlussfolgerung: Von 21 konsekutiven Patienten wurden 17 kernspintomographisch untersucht. Die initiale postoperative Sehnenintegrität war in allen Patienten intakt. Nach 12 Monaten mit Grad 1 nach Sugaya bei keinem, Grad 2 bei 3, Grad 3 bei 13 und Grad 4 bei 1 Patienten beurteilt. Kein Patient zeigte eine ausgedehnte Reruptur (Grad 5). Die Rerupturrate lag damit bei 5,6%. Zu den 2 Jahreskontrollen wurde eine Zunahme der Rerupturrate beobachtet. Diese zeigte eine typische Konfiguration mit einem medialen Integritätsverlust. Aufgrund dessen blieb der FPC bei 0,84 ±0,25 konstant. TM/SSP stieg leicht auf 1,01±0,14 an, die CSA blieb im Verlauf konstant. Das postoperative Knochenödem konnte nach 6 Monaten nicht dargestellt werden.

Schlussfolgerung: In den MRT-Untersuchungen zeigen sich nach arthroskopischer Double-Row-Rekonstruktion initial gute strukturelle Ergebnisse bei geringer Rerupturrate. Jedoch konnte eine Ausdünnung und teilweise Rerupturen der rekonstruierten Sehne zwischen der 12 und 24 Monatskontrolle beobachtet werden. Diese lässt den Schluss zu, dass nach Doppelreihen-Rekonstruktion ein Versagen erst im mittelfristigen Verlauf zu beobachten ist.

 

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI52-1474

doi: 10.3205/14dkou365urn:nbn:de:0183-14dkou3651

Published: October 13, 2014
© 2014 Stahnke et al.
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Bedeutung von MRT, CT und klinischer Untersuchung in der Diagnostik der hinteren Beckenringfraktur

Bedeutung von MRT, CT und klinischer Untersuchung in der Diagnostik der hinteren Beckenringfraktur

Nüchtern J, Hartel M, Jauch S, Henes FO, Rueger JM, Großterlinden L

 

Fragestellung: Insbesondere osteoporotische Patienten weisen oft Schmerzen im hinteren Beckenring nach Niedrigenergie-Trauma ohne ersichtliche Frakturzeichen im CT auf.

Das Ziel der vorliegenden prospektiven Studie war es, die Empfindlichkeit von CT, MRT und der klinischen Untersuchung in der Detektion von Frakturen im hinteren Beckenring zu beurteilen.

Methodik: 60 Patienten mit einer frischen vorderen Beckenringfraktur in der konventionellen Beckenübersichtsaufnahme wurden in diese prospektive Studie einbezogen. Nach einer fokussierten klinischen Untersuchung des hinteren Beckenrings erhielten alle Patienten sowohl CT- als auch MRT-Untersuchungen des Beckens. Zwei Radiologen werteten unabhängig die CT-und MRT-Bilder. Das vorliegen einer Osteoporose wurde anhand eines etablierten Verfahrens durch Ermittlung der Hounsfield-Einheiten im CT beurteilt.

Ergebnisse und Schlussfolgerung: 53 Frauen und 7 Männer mit einem Durchschnittsalter von 74,7 +/- 15,6 Jahre konnten nach Einwilligung in die Studie eingeschlossen werden. 80% der Teilnehmer hatten eine Osteoporose. Im MRT wurden signifikant mehr Frakturen als im CT und in der klinischen Untersuchung nachgewiesen (CT: p< 0.001- 0.002, McNemar). Eine Fraktur im hinteren Beckenring wurde in 48 Patienten (80 %) Patienten mittels MRT nachgewiesen, hiervon hatten 85% eine Osteoporose. In 8 Fällen (17%) wäre bei alleiniger CT Untersuchung eine Fraktur nicht detektiert worden. 38 Patienten (83%) mit positiven klinischen Anzeichen am hinteren Beckenring wiesen einen Bruch des hinteren Beckenrings im MRT auf. In 5 Fällen bestätigte sich der klinische Frakturverdacht im MRT, ohne einen Nachweis im CT. Die klinische Untersuchung zeigt keinen statistischen Unterschied zum CT (p= 0,648- >0,999, McNemar).

Die Bedeutung der klinischen Untersuchung und CT konnten in der Erkennung von Frakturen im hinteren Beckenring bestätigt werden. Die MRT-Untersuchung des Beckens stellte sich in einem Patientenkollektiv mit einem hohen Osteoporoseanteil in der Erfassung von nicht dislozierten Frakturen als überlegen dar. Bei positiven klinischen Zeichen einer hinteren Beckenringfraktur sollte auch bei negativen CT Befund ein MRT in betracht gezogen werden.

 

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI51-409

doi: 10.3205/14dkou358urn:nbn:de:0183-14dkou3580

Published: October 13, 2014
© 2014 Nüchtern et al.
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Begrenzte Aussagekraft des Nativ MRTs nach nicht-dislozierendem Schultertrauma

Begrenzte Aussagekraft des Nativ MRTs nach nicht-dislozierendem Schultertrauma

Banerjee M, Bouillon B, Balke M

 

Fragestellung: Kürzlich haben wir das Spektrum und die Prävalenz intraartikulärer Befunde nach nicht-dislozierendem Schultertrauma beschrieben. Bei der Hälfte der Patienten stimmten präoperativer MRT Befund und arthroskopischer Befund nicht überein. Fragestellung der vorliegenden Untersuchung war, inwieweit eine MRT Befundung durch muskulo-skeletal erfahrene Radiologen mit dem Arthroskopiebefund korreliert und ob die subjektiv eingeschätzte Qualität des MRTs die Genauigkeit beeinflusst.

Methodik: Bei 60 Patienten mit Schulterschmerzen nach einem nicht-dislozierendes Schultertrauma wurde eine Schulterarthroskopie durchgeführt. 57 Patienten (58 Schultern) hatten ein präoperatives Nativ-MRT, die Datensätze waren bei 55 Patienten (56 Schultern) komplett. Die MRTs wurden retrospektiv von 3 muskulo-skeletal erfahrenen Radiologen ausgewertet, die keinen Zugriff auf OP-Bericht und andere Patientendaten hatten. Es wurden selbstentwickelte standardisierte Auswertungsbögen verwendet. Jeder Radiologe beurteilte neben dem SLAP-Komplex, dem vorderem und hinteren Labrum, der langen Bizepssehne, der Subscapularissehne sowie der Supraspinatussehne ferner die Qualität des MRTs (1 sehr hoch, 2 hoch, 3 mäßig, 4 schlecht).

Ergebnisse: Die MRTs waren an 25 verschiedenen Instituten angefertigt worden. Bei 38 Schultern waren 1,5 Tesla Magneten, bei 16 Schultern Magneten mit weniger als 1,5 Tesla und bei 2 Schultern 3 Tesla Magneten verwendet worden. Die für die 3 Radiologen gepoolte Sensitivität betrug für SLAP-Läsionen 45,0%, für Läsionen des vorderen bzw. hinteren Labrums 77,8% bzw. 66,7%, für Läsionen der langen Bizepssehne 63,2%, für Läsionen der kranialen Subscapularissehne (Fox & Romeo I und II) 33,3% und für artikularseitige Partialläsionen der Supraspinatussehne 84,8%. Die korrespondierende Interobserver-Reliabilität war mit Werten zwischen -0,047 und 0,106 schlecht für SLAP Läsionen und mit Werten zwischen 0,604 und 0,707 beträchtlich für Läsionen des vorderen Labrums. Die Genauigkeit (accuracy) unterschied sich außer für Läsionen des hinteren Labrums für MRTs mit guter (1 und 2) und schlechter (3 und 4) nicht signifikant.

Schlussfolgerung: Die häufig in der täglichen Routine genutzten an verschiedensten Instituten angefertigten Schulter-MRTs sollten mit Vorsicht interpretiert werden, da selbst eine Befundung durch muskulo-skeletal erfahrene Radiologen für bestimmte intraartikuläre Pathologien nach Schultertrauma eine niedrige Sensitivität aufweist. Bei zumeist geringer Interobserver-Reliabilität ist die Genauigkeit der Befundung eher abhängig vom Untersucher als von der Qualität des MRTs.

 

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI51-651

doi: 10.3205/14dkou357urn:nbn:de:0183-14dkou3571

Published: October 13, 2014
© 2014 Banerjee et al.
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Die Evaluation der Risikofaktoren der Patellaluxation im MRT: Eine Vergleichsstudie im Liegen und unter Belastung im Stehen

Die Evaluation der Risikofaktoren der Patellaluxation im MRT: Eine Vergleichsstudie im Liegen und unter Belastung im Stehen

Mauch F, Leiprecht J, Huth J, Hingelbaum S, Wagner D, Bauer G

 

Fragestellung: Die Diagnostik der Riskofaktoren stellt für die Patellaluxation einen wesentlichen Baustein für die Abschätzung der weiteren Therapie dar. Ziel dieser Arbeit ist es die bekannten Risikofaktoren zusätzlich durch eine MRT-Untersuchung im Stand unter Belastung zu evaluieren.

Methodik: Es wurden zunächst 37 gesunde Sportler ohne Patellaluxationsanamnese (Kontrollgruppe) im Liegen und im Stand unter Belastung an einem dezidierten MRT-Niederfeldgerät der Firma Esaote untersucht. Es erfolgten zunächst Messungen im Liegen mit einer sagittalen SSE-T2- und einer axialen SSE-T2- Aufnahme mit 4mm Schichtdicke. In einem zweiten Schritt wurde das Gerät in die Vertikale gebracht und dieselben Messungen unter Belastung im Stand durchgeführt. Es wurden folgende Parameter bestimmt: Patellahöhenindices (Insall-Salvati, Caton-Dechamps, Patello-Trochlearer Index), TTTG-Abstand und -Index, Patella-Tilt und Lateralisation, Trochleadysplasie nach Dejour und Pfirrmann.

In einer zweiten Probandengruppe mit Patellaluxationsanamnese (n=35) erfolgten die Messungen nach dem oben genannten Protokoll im Liegen und unter Belastung im Stand. Die Auswertungen wurden innerhalb der Gruppen bezüglich der liegenden und stehenden Untersuchung bzw. der Unterschiede zwischen den Gruppen durchgeführt.

Ergebnisse:

a) Kontrollgruppe: Die Kontrollgruppe wies im Liegen Normwerte in allen gemessenen Parametern auf. Im Stand kam es in dieser Gruppe zu einem Höhertreten der Patella dass sich in einem signifikanten Anstieg des Canton-Dechamps-Index von 1,01 auf 1,10 zeigte. Die anderen Werte zeigten im Stand keine Veränderung in der Kontrollgruppe.

b) Patientengruppe: Die Patientengruppe zeigte bereits im Liegen einen Patellahochstand mit einem Insall-Salvati-Index von 1,23 und einem Canton-Dechamps-Index von 1,16 der sich im Stehen nicht weiter verschlechterte. Bezüglich der Lateralisierungsparameter fanden sich hochnormale Werte von TTTG-Abstand 13,66 mm, TTTG-Index von 0,20, einem Tilt von 14,00 Grad und einer Lateralisation von 5,28 mm. Im Stehen kam es zu einer weiteren Verschlechterung des Tilts auf 16,00 (n<14.00) Grad und der Patellalateralisierung auf 5,60 mm (n<6 mm). Vergleich Kontrollgruppe / Patientengruppe: Beim Vergleich zwischen den beiden Gruppen fanden sich signifikant höhere Werte bezüglich der Patellahöhenindices, von TTTG-Abstand und -Index in der Patientengruppe gegenüber der Kontrollgruppe. Die weiteren Lateralisierungsparameter (Tilt, Lateralisierung nach Pfirrmann) waren in der Patientengruppe ebenfalls signifikant gegenüber der Kontrollgruppe erhöht. Der Unterschied zwischen den Gruppen kam bei den Lateralisierungsparametern TILT und Lateralisierung nach Pfirrmann unter Belastung im Stand noch deutlicher zum Tragen.

Schlussfolgerung: Die MRT-Untersuchung im Stand unter Belastung bezüglich der Risikofaktoren ist reliabel möglich und zeigt insbesondere bei den Lateralisierungs-parameter eine Verschlechterung gegenüber der Kontrollgruppe. Andere Parameter bleiben unter Belastung unverändert.

 

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI51-1246

doi: 10.3205/14dkou356urn:nbn:de:0183-14dkou3564

Published: October 13, 2014
© 2014 Mauch et al.
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Kinematisches Alignment in der Primärendoprothetik des Kniegelenkes: Kontroverse, Theorie, Indikation, Praxis, Evidence

Kinematisches Alignment in der Primärendoprothetik des Kniegelenkes: Kontroverse, Theorie, Indikation, Praxis, Evidence

Calliess T, Ettinger M, Stukenborg-Colsman C, Windhagen H

Fragestellung: Trotz Perfektionierung von Prothesendesign und Operationstechnik gibt es in der Endoprothetik des Kniegelenkes nach wie vor einen hohen Anteil unzufriedener Patienten. Nicht zuletzt daraus ist eine neue Diskussion um die korrekte Implantatpositionierung entfacht.

Die Besonderheit des kinematischen Alignments besteht darin, dass sich die Implantatausrichtung an dem nativen, prä-arthrotischen Kniegelenk orientiert und die physiologische Beinachse und Gelenklinienorientierung rekonstruiert.

Kontrovers wird dabei die mögliche Abweichung des Overall-Limb-Alignments (OLA) über das weitläufig akzeptierte Toleranzintervall von 3° zur mechanischen Beinachse diskutiert.

In dieser Arbeit soll das Konzept einer kinematischen Implantatpositionierung und die Auswirkungen auf das OLA dargestellt werden. Es wird der Frage nachgegangen in wieweit Abweichungen von der mechanischen Achse zu erwarten sind und wie man diese schon vor der Planung zu Patientenselektion abschätzen kann.

Methodik: Bei 100 Patienten mit primärer Gonarthrose wird ein hochauflösendes MRT des Kniegelenkes in 90° Orientierung zur dorsalen Femurkondylen-Tangente durchgeführt. Mit Hilfe der OTISMED® Planungssoftware wird daraus ein 3D Modell des Kniegelenkes segmentiert und der prä-arthrothische Status rekonstruiert. Die Prothese wird per Surface-matching an der Gelenkoberfläche der dorsalen Femurkondylen ausgerichtet und das Drehzentrum (Single-Radius) auf die kinematischen Flexions-Extensions-Achse des Femurs gelegt. Anhand eines Ganz-Bein-MRTs wird die Orientierung zur Beinachse dargestellt. Diese Ausrichtung wird anschließend mit dem präoperativen Ganzbein Röntgen verglichen, an dem die Paley-Winkel bestimmt werden.

Ergebnisse und Schlussfolgerung: Bei 92 der 100 Patienten liegt die rekonstruierte physiologische präarthrotische Beinachse innerhalb des 3° Toleranzintervalls zur mechanischen Achse (Mittelwert 1,3° Varus) (Abbildung 1). Der mittlere MPTW liegt dabei bei 87° (±1,26°), der mLDFW bei 88° (±1,76°). Diese Winkel zeigten eine hohe Korrelation zu den analysierten Paley-Winkeln am Ganzbein Röntgenbild (r=0.89), während die Darstellung des mechanischen femoro-tibialen Winkels in der arthrotischen Situation keine Aussage über die physiologische Beinachse liefert.

Analog zur bestehenden Literatur zeigt unser Kollektiv im Mittel einen physiologischen Varus von 1,3°. Dennoch bedeutet das kinematische Alignment für rund 92% der Patienten weiterhin eine Versorgung innerhalb des akzeptierten Referenzintervalls für das OLA. Die präoperative Analyse der Paley-Winkel erlaubt eine ausreichende Vorhersage der zu erwartenden Gelenkstellung postoperativ und dient so der Patientenselektion, um Patienten mit pathologischen Beinachsdeformitäten von der Technik auszuschließen. Dennoch ersetzt die reine Analyse der Paley-Winkel nicht die kinematische Planung, da die 2D Darstellung der spezifischen Rotation nicht gerecht wird. Die vorhandene Evidenz in der Literatur unterstreicht ebenso das Konzept des kinematischen Alignments.

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocER17-487

doi: 10.3205/14dkou003, urn:nbn:de:0183-14dkou0032

Published: October 13, 2014
© 2014 Calliess et al.
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