Innovationen im Krankenhaus-Kosteneffektivität elektronischer Behandlungspfade in der Hüftendoprothetik

Innovationen im Krankenhaus-Kosteneffektivität elektronischer Behandlungspfade in der Hüftendoprothetik
Homagk L, Hofmann GO

Fragestellung: Fortschritte in der Medizin, im Sinne neuer Medikamente oder Behandlungsmethoden sind häufig mit der Erhöhung der direkten Behandlungskosten verbunden. Innovationen im Gesundheitswesen sollten daher nicht nur eine medizinische sondern auch ökonomische Optimierung darstellen. Ziel dieser Arbeit ist die gesundheitsökonomische Evaluierung der Einführung von elektronisch-basierten Behandlungspfaden in der Hüftendoprothetik anhand einer Kosten-Effektivitäts-Analyse.

Methodik: In unserem Haus wurden bislang 3 Behandlungspfade als IT-gestütztes Routinearbeitsinstrument im KIS implementiert. Aus dem KIS wurden vom 01.01.2006 bis 31.10.2009 131 mit Hüfttotalendoprothese versorgte Patienten gefiltert und die nach Behandlungspfad behandelten Patienten mit der Behandlung ohne Pfad verglichen. Es erfolgte ein Vergleich der prä- und stationären Behandlungsdauer, des Schmerzempfindens und die Quantitäts- und Qualitätsbeurteilung relevanter Behandlungsmaßnahmen.

Ergebnisse und Schlussfolgerung: Die Liegedauer in den Gruppen variiert zwischen 13,44 und 11,81 Tagen. Der präoperative Urinstatus wurde bei den Pfadpatienten signifikant häufiger durchgeführt. Unterschiede zeigen sich in der elektronischen Erfassung des subjektiven Schmerzempfindens, das bei Pfadpatienten 1,71 Mal pro Tag und Patient erfasst wurde, ohne Pfad nur 0,35 Mal. Die Dokumentationshäufigkeit der ärztlichen Wundkontrollen war ebenfalls signifikant häufiger in der Pfad-Gruppe. Neben dieser Qualitätsverbesserung durch die klinischen Behandlungspfade ermöglicht die Versorgung basierend auf einem elektronischen Behandlungspfad, einen Gewinn von 479,70 Euro pro Fall für den Leistungserbringer. Die Patienten, die nach Pfad behandelt wurden, erbrachten durchschnittlich einen Klinikerlös von 7.170,64 Euro pro Fall. Bei der Behandlung ohne Pfad konnten bei 7.978,61 Euro Kosten pro Fall konnten nur 6.660,73 Euro Erlös erwirtschaftet werden, was einem Defizit von 1.317,88 Euro entspricht. Die inkrementelle Kosten-Effektivitäts-Relation als Maß der Kosteneffektivität, zeigt für die Liegedauer und das subjektive Schmerzempfinden einen positiven Wert bei den Pfad-Patienten.

Klinische Behandlungspfade führen zu einer Steigerung der Qualität und sicheren Dokumentation der Behandlungsschritte. Die Prozessoptimierung durch IT-gestützte klinische Behandlungspfade führt zur Senkung der Behandlungskosten. Reine Kosten-Kosten-Analysen sind häufig nicht aussagekräftig und daher sollte eine Kosteneffektivitätsanalyse bereits frühzeitig in klinische Studien eingebunden werden. Die moderne gesundheitsökonomische Innovation zeichnet sich dadurch aus, dass sie sowohl eine Prozessoptimierung und eine Qualitätssteigerung der Behandlung als auch eine Ressourcenschonung miteinander vereint. Es werden sich innovative Verfahren in der Medizin nur durchsetzen können, wenn sie sowohl Vorteile für die Patienten bieten, als auch ökonomische Anreize für den Leistungserbringer aufzeigen.

 

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI56-336

doi: 10.3205/14dkou406 urn:nbn:de:0183-14dkou4061

Published: October 13, 2014
© 2014 Homagk et al.
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Evaluation des Einflusses der Adipositasgrade auf die primäre Hüft-und Knieendoprothetik in einer monozentrischen Studie mit hoher Fallzahl

Evaluation des Einflusses der Adipositasgrade auf die primäre Hüft-und Knieendoprothetik in einer monozentrischen Studie mit hoher Fallzahl

Günther D, Kendoff D, Krettek C, Gehrke T, Haasper C

 

Fragestellung: Ziel der Studie war es, den Einfluss der verschiedenen Grade der Adipositas auf die Notwendigkeit des endoprothetischen Gelenkersatzes in Hüft- und Kniegelenk zu untersuchen. Wir nahmen an, dass übergewichtige Patienten zu einem späteren Zeitpunkt der Arthrose einer operativen Behandlung zugeführt werden, dass mehr konservative Implantate verwendet werden und die intra-und perioperativen Komplikationen in diesem Patientengut erhöht sind.

Methodik: Wir untersuchten alle Patienten mit einem BMI>25, die in unserer Klinik im Zeitraum zwischen Januar 2011 bis September 2013 mittels primärer Hüft- oder Knieendoprothese versorgt wurden.

Die Patienten wurden gemäß der Klassifikation der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf die verschiedenen Adipositasgrade aufgeteilt. Ausgewertet wurden das Durchschnittsalter zum Zeitpunkt der primären Implantation, der präoperative Harris Hip Score (HHS), bzw. Hospital for Special Surgery Score (HSS), das Geschlecht, die Art der implantierten Prothese und die intra- und postoperativen Komplikationen.

Ergebnisse: 6078 Patienten mit einem BMI>25 wurden mit einer primären Hüft- oder Knieendoprothese versorgt. Das Durchschnittsalter sank signifikant (p<0,05) mit steigendem Grad der Adipositas sowohl in der Hüft- als auch Knieendoprothetik. HHS und HSS waren signifikant niedriger bei Patienten mit Adipositas Grad III (p>0,05). Das Verteilungsmuster der Art der verwendeten Endoprothesen veränderte sich mit zunehmendem BMI. Es wurde eher auf konservative Verfahren zurückgegriffen. Peri-und postoperative Komplikationen ähnelten in Form und Anzahl denen der Normalbevölkerung.

Schlussfolgerungen: Die primäre Hüft- und Knieendoprothetik kann in allen Stufen der Adipositas mit geringem perioperativem Risiko durchgeführt werden. Ein steigender BMI bedingt eine endoprothetische Versorgung in jüngeren Jahren, die allerdings erst bei signifikant niedrigeren präoperativen Gelenkfunktionen durchgeführt wird.

 

 

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI32-853

doi: 10.3205/14dkou199, urn:nbn:de:0183-14dkou1996

Published: October 13, 2014
© 2014 Günther et al.
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Hüfttotalendoprothesen mit Metall-Metall-Gleitpaarungen nach minimum 18 Jahren Follow-up-Vergleich von Ionen-Konzentrationen

Hüfttotalendoprothesen mit Metall-Metall-Gleitpaarungen nach minimum 18 Jahren Follow-up-Vergleich von Ionen-Konzentrationen im Serum, im Harn und in der Gelenksflüssigkeit

Lass R, Grübl A, Kolb A, Stelzeneder D, Pilger A, Kubista B, Giurea A, Windhager R

 

Fragestellung: Die Hip Society erklärte am Jahreskongress der AAOS 2013, dass die Diagnose von unerwünschten Reaktionen aufgrund von Metallabrieb (adverse reaction to metal debris, ARMD) in der Hüftendoprothetik ein multifaktorielller Prozess ist. Eine Vielzahl von Faktoren spielt hierbei eine Rolle, einschliesslich klinischer und mechanischer Symptome, das Implantatdesign und die Implantatposition, sowie die Diagnose von Metallionen. Systemische Ionenlevels sind nur ein Faktor in der Untersuchung und sollten nicht alleine herangezogen werden um die Notwendigkeit einer Revision zu treffen. Die Korrelation zwischen Metallionenspiegeln im Serum, im Harn, im Gelenkspunkat und den ARMDs sind bis jetzt nicht vollständig bekannt.

Methodik: In unserer Studie untersuchten wir die Serum-, Harn- und Gelenksflüssigkeits-metallspiegel von zementfreien primären THA mit 28mm-Metall Köpfen mit einem Kohlenstoffgehalt von 0,2% (Metasul®, Zimmer GmbH). Neunundvierzig (52 HTEPS) von den 98 Patienten (105 HTEPS), welche zwischen November 1992 und Mai 1994 operiert wurden, waren nach minimum 18 Jahren follow-up verfügbar. Wir untersuchten die Korrelation zwischen diesen Werten um herauszufinden, ob erhöhte Serumspiegel auch erhöhte lokale Werte, eine klinische Bedeutung eine erhöhte Versagensrate der Implantate bedeuten.

Ergebnisse und Schlussfolgerung: Die Studie zeigte eine sehr hohe Korrelation zwischen den Serum Kobalt- (Spearmans r=0,81) und Chrom (r=0,77) und den lokalen Flüssigkeitsspiegeln bei Patienten mit einer HTEP als einzige Metallquelle. Jedoch zeigte sich nur eine schwache Korrelation zwischen den lokalen Metallspiegeln und den klinischen Scores, der Pfanneninklination und dem Body-Mass-Index in der Studiengruppe.

Die Serumionenanalyse ist eine wertvolle Untersuchungsmethode für unerwünschte lokale und sytemische Reaktionen bei Patienten mit HTEPs mit Metall-Metall-Gleitpaarungen als alleinige Metallquelle. Bei Patienten mit zusätzlichen Metallquellen oder renaler Insuffizienz sind zusätzliche Untersuchungen wie lokale Gelenkspunktionen oder zusätzliche Bildgebungen, wie MARS-MRIs für die Diagnostik von ARMDs von Bedeutung.

 

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI32-511

doi: 10.3205/14dkou198, urn:nbn:de:0183-14dkou1988

Published: October 13, 2014
© 2014 Lass et al.
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Die Kombination von Stützringen mit makroporösen Metallaugmenten in der Versorgung von Paprosky Typ IIIa/IIIb Defekten

Die Kombination von Stützringen mit makroporösen Metallaugmenten in der Versorgung von Paprosky Typ IIIa/IIIb Defekten

Baecker H, Tohtz S, Perka CF

 

Fragestellung: Die Rekonstruktion azetabulärer Defekte stellt eine der großen Herausforderungen in der Revisionsendoprothetik der Hüfte dar. Der Verlust autochthonen Knochens bedingt das Fehlen eines suffizienten, mechanisch belastbaren Knochenlagers. Die Ziele eines erfolgreichen Eingriffs definieren sich in dem Streben nach primärstabiler Implantatverankerung, der Wiederherstellung des primären Rotationszentrums und der Rekonstruktion knöcherner Defekte. In der Literatur finden sich heterogene Ergebnisse zur Versorgung von Paprosky Typ IIIa/IIIb Defekten mit verschiedenen Rekonstruktionsverfahren. Lange galt die Verwendung von Stützringen in Kombination mit allogenen Knochenplastiken als Goldstandard. Die Literatur zeigte jedoch bei kranialen, segmentalen Defekten eine Migration bei fehlender knöcherner Integration der Stützringe mit frühzeitigem Versagen. Das Cup/Cage Konzept stellt eine vielversprechende Alternative dar. Nachteile sind die notwendige Medialisierung, der kleine Kopfdurchmesser und die technisch anspruchsvolle und kostenintensive Anwendung. Alternative Versorgungsmöglichkeiten sind gefragt.

Unsere Studie untersucht das klinische und radiologische Outcome bei der Rekonstruktion von Paprosky Typ IIIa/IIIb Defekten unter Verwendung eines Stützringes in Kombination mit makroporösen Metallaugmenten.

Methodik: Im Rahmen einer retrospektiven Single-Center Studie wurden insgesamt 19 Patienten (mittleres Alter 64,3) mit einer aseptischen Pfannenlockerung bei vorliegendem Paprosky Typ IIIa/IIIb Defekt eingeschlossen. Das mittlere Follow-up lag bei 3.1 Jahren (range 2,1-4,3). Die mittlere Anzahl der vorausgegangenen OP’s betrug 4. Der BMI lag z.Zt. der Operation im Mittel bei 29.1. Das klinische Outcome wurde prä-und postoperativ mittels HHS, WOMAC und SF-36 erhoben. Es wurde der Burch-Schneider Ring der Firma ZIMMER und der Reko-Ring der Firma Smith and Nephew in Kobination mit einem Trabecular Metal Wedge (ZIMMER) verwendet. Die radiologische Auswertung erfolgte anhand der Ein-Bild-Röntgen Analyse.

Ergebnisse und Schlussfolgerung: Es konnten signifikante Verbesserungen des HHS, WOMAC, und SF 36 gezeigt werden. Der HHS zeigte im Median einen Anstieg von 38.25 auf 69.78. Der WOMAC verbesserte sich von 36.26 auf 67.86 und der SF-36 zeigte einen Anstieg im Median von 33.1 auf 52.9. Die präoperative Bein-längendifferenz betrug im Mittel 2.8cm (range 0.5 -5.0cm) und postoperativ 0.5cm (range 0-3cm) (Abbildung 1 [Abb. 1]). Das anatomische Rotationszentrum konnte somit rekonstruiert werden.

 

Die Kombination eines Stützringes mit einem Trabecular Metal Augment zeigt in den mittelfristigen Ergebnissen vielversprechende Resultate.

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI32-720

doi: 10.3205/14dkou197, urn:nbn:de:0183-14dkou1977

Published: October 13, 2014
© 2014 Baecker et al.
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Der Einfluss der Kapselresektion auf das Luxationsrisiko nach primärer Hüftendoprothetik – Eine multivariate Analyse von 2718 Fällen

Der Einfluss der Kapselresektion auf das Luxationsrisiko nach primärer Hüftendoprothetik – Eine multivariate Analyse von 2718 Fällen

Prietzel T, Schleifenbaum S, Hammer N, Lehmann T, Trauer S, Möbius R

 

Fragestellung: Die Luxation ist die zweithäufigste Komplikation nach primärer Hüftendoprothetik. Die wichtigsten Faktoren mit Einfluss auf die Luxationsrate sind Pfannenausrichtung, operativer Zugang, Kopfdurchmesser, Ball-Cup-Ratio, Erfahrung des Operateurs und Body Mass Index (BMI). Zur Rolle des Faktors Kapselresektion gibt es keine Literaturangaben. In unserer Klinik wird in der primären Hüftendoprothetik seit 12 Jahren die Kapselrekonstruktion bei einem Großteil der Fälle über den lateralen Zugang praktiziert, während in den übrigen Fällen das traditionelle Vorgehen mit Kapselresektion über den anterolateralen Zugang zur Anwendung kommt. Das Studienziel bestand darin, den Einfluss der Kapselresektion auf das Luxationsrisiko nach primärer Hüftendoprothetik in Relation zu anderen Risikofaktoren statistisch zu analysieren.

Methodik: Eingeschlossen wurden 2718 primäre HTEP-Implantationen, die innerhalb von 10 Jahren über den anterolateralen und lateralen Zugang durchgeführt wurden. Ein Ausschluss erfolgte bei Kappen-, Duokopf- und Tumorendoprothesen. Luxationen wurden mittels Fragebögen, Telefonbefragung und durch Auswertung aller klinikinternen Daten erfasst. Kapselbehandlung, operationsspezifische (Kopfdurchmesser, Kopf- und Inlaydesign, Ball-Cup-Ratio sowie Erfahrung des Operateurs) sowie patientenspezifische Faktoren (Indikation, Alter, Geschlecht, BMI, ASA-Klassifikation) wurden statistisch durch eine multivariate Analyse untersucht.

Ergebnisse und Schlussfolgerung: Die HTEP-Implantation erfolgte in 1511 Fällen mit Resektion und in 1207 Fällen mit Rekonstruktion der Gelenkkapsel. Das mittlere Patientenalter betrug zur Operation 67 Jahre, das Follow up 51,5 Monate, der BMI 28,0, die ASA-Klassifikation 2,7. Die Indikation zur HTEP wurde in 77% der Fälle wegen primärer Koxarthrose gestellt. 39 Operateure mit einer mittleren Berufserfahrung von 6,5 Jahren waren beteiligt. Die Analyse der Implantatdaten ergab folgende Mittelwerte: Kopfdurchmesser 32,8 mm, Pfannendurchmesser 54,3 mm und Ball-Cup-Ratio 0,6. Die Gesamtluxationsrate betrug 1,25% (n=34), die bei Kapselresektion 1,92% (n=29) und die bei Kapselrekonstruktion 0,41% (n=5). Die Kapselresektion hatte mit einer Odds-Ratio von 5,05 den größten Einfluss auf das Luxationsrisiko (p=0,001). Patienten im Alter von >67 Jahre wiesen ein gering erhöhtes Luxationsrisiko auf (p=0,01, Odds-Ratio 1,05).

Die Kapselresektion stellte in dieser Studie den wichtigsten Risikofaktor für das Auftreten von Luxationen nach primärer Hüftendoprothetik dar. Im Einklang damit gibt es zunehmend Literaturberichte über signifikant reduzierte Luxationsraten durch die Rekonstruktion der Gelenkkapsel bei primärer HTEP-Implantation über dorsale Zugangsvarianten. Diese und die dargestellten Ergebnisse sprechen dafür, dass die Rekonstruktion der Hüftgelenkkapsel unabhängig vom operativen Zugang immer eine wesentlich verminderte Luxationsgefahr bewirkt. Medizinische Nachteile fanden sich nicht, weshalb die Kapselrekonstruktion in der primären Hüftendoprothetik zu empfehlen ist.

 

Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI32-1233

doi: 10.3205/14dkou196, urn:nbn:de:0183-14dkou1968

Published: October 13, 2014
© 2014 Prietzel et al.
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