by G. H. | Nov 9, 2016 | News, Sportorthopädie
Erste klinische Ergebnisse nach Refixation der distalen Bizepssehne mittels intramedullärer Bicepsbutton-Technik
Buchholz A, Braun K, Sandmann G, Kirchhoff C, Lenich A, Biberthaler P, Siebenlist S
Fragestellung: Die Refixation der distalen Bizepssehne mittels intramedullärem Bicepsbutton stellt eine neue Operationstechnik dar. Durch die intramedulläre Verankerung können insbesondere Läsionen des N. interosseus posterior (PIN) vermieden werden. Das Ziel der vorliegenden retrospektiven Studie war die Evaluation der klinischen und radiologischen Ergebnisse dieser neuen Technik.
Methodik: Im Zeitraum von 6/2010 und 5/2013 wurden insgesamt 21 distale Bizepssehnenrupturen mittels doppelter intramedullärer Bizepsbutton-Technik operativ rekonstruiert. Bisher konnten 13 Patienten (durchschnittliches Alter 47 Jahre; 39-57 Jahre) nach einem Mindest-Follow-up von 12 Monaten (durchschnittlich 29 Mon.) nachuntersucht werden. Die klinische Evaluation umfasste die Erhebung des Bewegungsumfangs sowie die isometrische Kraftmessung für die Ellenbogenflexion und -supination. Weiterhin wurde neben der subjektiven Patientenzufriedenheit und der Schmerzsituation nach der visuellen Analogskala (VAS), der Mayo Elbow Performance Score (MEPS), der Andrews-Carson-Score (ACS) und der Quick-DASH erhoben. Radiologisch erfolgten konventionelle Röntgenaufnahmen in zwei Ebenen (a.p. und seitlich) zur Beurteilung heterotoper Ossifikationen (HO) sowie der Implantatlage.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Alle bislang 13 nachuntersuchten Patienten zeigten postoperativ keine Bewegungseinschränkung des operierten Ellenbogens im Vergleich zur nicht operierten Seite. Auch die mittlere Flexions- bzw. Supinationskraft war mit 98,7% bzw. 99,6% nicht wesentlich vermindert. 8 von 13 Patienten bewerteten das postoperative Ergebnis mit „sehr gut“, 4 Patienten mit „gut“ und 1 Patient mit „befriedigend“. Der mittlere MEPS betrug 97 Punkte (Max. 100 Pkt.) und der mittlere ACS 194 Punkte (Max. 200 Pkt.). Im Quick-DASH Score erzielten die Patienten durchschnittlich 2,9 Punkte (0 Pkt. ist das beste Ergebnis). In den Röntgenaufnahmen zeigten sich bei 8 Patienten HO’s unterschiedlicher Ausprägung. Implantatdislokationen wurden keine beobachtet. Ebenso traten keine PIN-Läsionen auf. In 2 Fällen persistierten Hypästhesien des oberflächlichen Radialisastes.
Die neuartige intramedulläre Bicepsbutton-Technik zur Refixation der distalen Bizepssehne zeigt sehr gute klinische Ergebnisse und eine hohe Patientenzufriedenheit. Sie stellt eine sinnvolle Alternative zu den etablierten Rekonstruktionverfahren dar.
Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI24-1437
doi: 10.3205/14dkou128, urn:nbn:de:0183-14dkou1288
Published: October 13, 2014
© 2014 Buchholz et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.
by G. H. | Mai 8, 2016 | Hand, News
Operative Stabilisierung bei traumatischer Ellenbogenluxation: Auswirkung knöcherner Begleitverletzungen auf das klinische Outcome
Schnetzke M, Aytac S, Studier-Fischer S, Grützner PA, Gühring T
Fragestellung: Ellenbogenluxationen stellen häufige Verletzungen dar und können nach Reposition im funktionellen Bogen instabil sein. Eine persistierende Instabilität mit Reluxationstendenz besteht insbesondere durch Bandrupturen, knöcherne Bandausrisse und knöcherne Begleitverletzungen. Ein standardisiertes Therapieregime zur Vermeidung einer instabilen Ausheilung nach Ellenbogenluxation existiert bislang nur eingeschränkt. Die Indikation zur Operation wurde bei Instabilität in der Durchleuchtung gestellt, um eine chronischen Instabilität zu vermeiden.
Ziel dieser Studie war es herauszufinden, ob nach operativ versorgter Ellenbogenluxationen prädiktive Faktoren identifizierbar waren, die Einfluss auf das klinische Outcome hatten.
Methodik: In dieser retrospektiven Studie mit Evidenzgrad III wurden 154 konsekutive Patienten eingeschlossen, die im Zeitraum von 2009 bis 2013 nach einer Ellenbogengelenkluxation in einer großen Unfallklinik operativ behandelt wurden. Alle Patienten wurden nach Röntgen-Diagnostik notfallmäßig reponiert mit anschließender Stabilitätsprüfung unter Durchleuchtung. Bei ligamentärer Instabilität mit Reluxationstendenz wurde eine operative Therapie mit Refixation der Bandverletzung oder des knöchernen Bandausrisses durchgeführt. Patienten mit begleitender Radiuskopffraktur (Mason IV) wurden zusätzlich mit einer Monoblock-Radiuskopfprothese oder Osteosynthese therapiert. Postoperativ erhielten alle Patienten eine identische Nachbehandlung mit frühfunktioneller Therapie aus einer Oberarmschiene. Im Verlauf wurde der Mayo-Elbow-Performance-Score, Beweglichkeit und Stabilität, radiologischer Verlauf und Komplikationen erfasst.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Bisher konnten 79 Patienten nach 34.1±13.9 Monaten nachuntersucht werden. 25 Patienten hatten eine isolierte ulnare oder radiale Instabilität, eine ulnare oder radiale Instabilität mit gleichzeitiger ventraler Instabilität durch Kapselausriss oder Koronoid-Avulsionsfraktur (n=14), eine kombinierte radio-ulnare Instabilität (n=13) oder eine ligamentäre Instabilität mit gleichzeitiger Mason IV Fraktur mit Radiuskopfprothese oder Osteosynthese (n=27). Die isolierten Bandverletzungen hatten auch bei zusätzlicher ventraler Instabilität ein sehr gutes Outcome (93.5±10.4). Patienten mit gleichzeitiger Radiuskopffraktur hatten nach Prothese oder Osteosynthese ein deutlich schlechteres Outcome (74.0±20.7; p< 0.05). Im Vergleich zur Gesamtpopulation hatten Patienten mit begleitender Radiuskopffraktur signifikant mehr persistierende Instabilitäten (40% vs. 5.8%), relevante Bewegungseinschränkungen >10 Grad (80% vs. 19.8%) und Komplikationen (28.3% vs. 7.7%). Die häufigsten Komplikationen waren transiente Nervenläsionen (n=22), Ossifikationen (n=5), Infektionen (n=2) und Subluxation der Radiuskopfprothese (n=1).
Die frühzeitige Stabilisierung von Ellenbogeninstabilitäten nach Luxationen ist geeignet, um ein sehr gutes funktionelles Ergebnis zu erzielen. Bei begleitenden Radiuskopffrakturen ist mit einem schlechteren Ergebnis zu rechnen.
Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI13-1424
doi: 10.3205/14dkou032, urn:nbn:de:0183-14dkou0322
Published: October 13, 2014
© 2014 Schnetzke et al.
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by G. H. | Mai 8, 2016 | Hand, News
Winkelstabile Plattenosteosynthese vs. primäre Ellenbogenprothese in der Versorgung komplexer distaler Humerusfrakturen
Ellwein A, Wirtz P, Katthagen JC, Jensen G, Voigt C, Lill H
Fragestellung: Als Goldstandard in der Versorgung komplexer distaler Humerusfrakturen (C-Frakturen) gilt weiterhin die offene Reposition und stabile innere Fixation mit winkelstabilen Implantaten zur frühfunktioneller Nachbehandlung. Ausnahmen bieten nicht rekonstruierbare Frakturen, die eine Indikation zur Ellenbogenprothese darstellen. Zunehmend wird auch bei komplexen Frakturen älterer Patienten (über 65 Jahre) die primäre Implantation einer Ellenbogenprothese empfohlen, da hier eine ausgeprägte Osteoporose zu erwarten ist.
In der Literatur ist der Vergleich zwischen winkelstabiler Osteosynthese und Prothese in der Fraktursituation nur in geringer Zahl untersucht. Es zeigen sich jedoch Hinweise, dass die funktionellen Ergebnisse von Ellenbogenprothesen etwas besser zu sein scheinen bei höheren Komplikationsraten. Es gilt, dies durch weitere Daten zu überprüfen.
Methodik: In einer retrospektiven Level III Studie wurden alle Patienten erfasst, die seit August 2008 aufgrund einer C-Fraktur des distalen Humerus operiert wurden. Es erfolgte eine Nachuntersuchung mit Auswertung des Bewegungsausmaßes, MEPS, DASH und Komplikationen.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Seit August 2008 wurden 44 distale Humerus C-Fraktur operativ behandelt. 25 (57%) erhielten eine Plattenosteosynthese, 19 (43%) eine primäre Ellenbogenprothese. Zwei Patienten wurden aufgrund eines Osteosyntheseversagens im Verlauf in eine Ellenbogenprothese konvertiert. Diese wurden in die Auswertung der funktionellen Ergebnisse nicht einbezogen. 8 Patienten der Prothesen- und 15 der Osteosynthesegruppe konnten nachuntersucht werden. Der Altersmedian der Prothesengruppe lag bei 73 Jahren (41 bis 82 Jahre), der Median der Osteosynthesegruppe bei 55 Jahren (15 bis 81 Jahre). Das durchschnittliche Follow-up war 31,9 Monate (Osteosynthese) beziehungsweise 29,3 Monate (Prothese). Die ROM in Extension/Flexion lag bei 102° (Prothese) und 96° (Osteosynthese). Die ROM für Pro- und Supination lag bei 175° (Prothese) und 177° (Osteosynthese). Die Ergebnisse im MEPS ergaben zu 80% (Osteosynthese) und 63% (Platte) gute bis sehr gute Ergebnisse beziehungsweise zu 20% (Prothese) und 37% (Platte) befriedigende bis schlechte Ergebnisse. Schwere Komplikationen traten zu 12% nach Prothesenimplantation und 35% nach Osteosynthese auf.
Ein signifikanter Unterschied in der Versorgung von C-Frakturen am distalen Humerus liegt im Vergleich zwischen winkelstabiler Plattenosteosynthese und primärer Ellenbogenprothese nicht vor. Jedoch lässt sich ein Trend zu besseren Ergebnissen nach Osteosynthese anhand des MEPS bei höherer Komplikationsrate feststellen.
Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI13-1404
doi: 10.3205/14dkou031, urn:nbn:de:0183-14dkou0313
Published: October 13, 2014
© 2014 Ellwein et al.
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by G. H. | Mai 2, 2016 | Hand, News
Klinische Ergebnisse nach arthroskopischer Arthrolyse bei posttraumatisch und degenerativ bedingter Bewegungseinschränkung am Ellbogengelenk
Mezger D, Gühring M, Stöckle U, Ateschrang A
Fragestellung: Die Ursache der Einsteifung des Ellbogengelenkes kann traumatischer oder degenerativer Genese sein. Unabhängig der Ätiologie kann nach Ausschöpfen der konservativen Therapiemaßnahmen die Indikation zu einer chirurgischen Arthrolyse gestellt werden. Diese kann offen oder arthroskopisch durchgeführt werden. In der bisherigen Literatur konnte keines der beiden Verfahren eindeutig favorisiert werden. Ziel dieser Studie ist die Analyse des Bewegungsumfangs und der Funktionsfähigkeit nach arthroskopischer Arthrolyse bei posttraumatisch und degenerativ bedingter Bewegungseinschränkung des Ellbogengelenkes.
Methodik: Im Rahmen dieser Studie wurden 33 der von Januar 2008 bis Dezember 2012 mittels arthroskopischer Arthrolyse bei isolierter Bewegungseinschränkung des Ellbogengelenkes therapierter Patienten nachuntersucht. In 19 der 33 Fälle war die Bewegungseinschränkung posttraumatisch bedingt. Bei 14 Patienten bestand die Bewegungseinschränkung durch degenerative oder strukturelle Veränderungen. Der mittlere Zeitraum der Arthrolyse nach Trauma betrug 10,1 Monate (3 bis 32). Das Durchschnittsalter der 22 Männer und 11 Frauen betrug 44,6 Jahre (15 bis 68). Das durchschnittliche Follow-up betrug 25 Monate (13 bis 35).
Im Rahmen der klinischen Untersuchung wurde der Bewegungsumfang gemessen und der relative Zuwachs der Beweglichkeit anhand des Scores nach Cauchoix und Deburge errechnet. Das klinische Funktionsergebnis konnte anhand des DASH, MEPI (Mayo Elbow Performance Index) und der VAS erfasst werden. Zusätzlich wurde die körperliche Beanspruchung am Arbeitsplatz mit dem REFA-Score klassifiziert.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Im Rahmen der klinischen Nachuntersuchung konnte eine Steigerung des Bewegungsumfanges für die Streckung/Beugung um durchschnittlich 36,8° (5 bis 85) und für die Unterarmumwendung um durchschnittlich 14,4° (0 bis 85) gezeigt werden. Der relative Gewinn des Bewegungsumfangs (Score nach Cauchoix und Deburge) betrug für die Streckung/Beugung 58%, für die Unterarmumwendung 44%. Der DASH Score lag bei 13,9 (0,9 bis 8,8). Der MEPI ergab postoperativ einen Mittelwert von 82,7 (55 bis 100). Die postoperative Schmerzwahrnehmung lag auf der VAS bei einem durchschnittlichen Wert von 2,3 (0 bis 5), die Patientenzufriedenheit bezüglich der postoperativen Funktionsfähigkeit bei 8,4 (5 bis 10). Der REFA-Score zur Klassifizierung der körperlichen Beanspruchung am Arbeitsplatz zeigte sich im Vergleich zu einem Durchschnittswert von 1,51 vor der Arthrolyse mit 1,48 postoperativ nahezu unverändert. Die durchschnittliche Dauer der Arbeitsunfähigkeit betrug 9,3 Wochen.
Es wurde keine postoperative Infektion beobachtet. In einem Fall trat eine Nervenirritation des Nervus ulnaris auf.
Die arthroskopische Arthrolyse stellt ein gewinnbringendes Verfahren bezüglich der Steigerung des Bewegungsumfangs und der Funktionsfähigkeit von posttraumatisch oder degenerativ eingesteiften Ellbogengelenken dar. Die Komplikationsrate dieses operativen Verfahrens ist sehr gering.
Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI13-1084
doi: 10.3205/14dkou029, urn:nbn:de:0183-14dkou0291
Published: October 13, 2014
© 2014 Mezger et al.
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by G. H. | Mai 2, 2016 | Hand, News
Langzeitergebnisse von operativ versorgten Radiusköpfchenfrakturen versus primärer Radiusköpfchenresektion
Dannenberg O, Rundt D, Förster N, Fuchs S, Faschingbauer M, Jürgens C
Fragestellung: Die operative Versorgung von Radiusköpfchenfrakturen stellt auch in Zeiten moderner osteosynthetischer Verfahren eine Herausforderung dar. Besonders die Abwägung zwischen einem konservativen Vorgehen, der operativen Rekonstruktion und der Entscheidung zur Radiusköpfchenresektion, respektive der prothetischen Versorgung ist schwierig und gehört in erfahrene Hände.
Wir haben über einen 10-Jahreszeitraum von 2003 bis 2012 insgesamt 132 Patienten mit Radiusköpfchenfrakturen osteosynthetisch versorgt. Bei 111 Patienten wurde eine primäre Radiusköpfchenresektion in dem selben Zeitraum durchgeführt. Es lag in allen Fällen eine isolierte Radiusköpfchenfraktur bei bandstabilem Ellengelenk vor.
Methodik: Studienort ist ein Level-A-Traumazentrum, konsekutive Behandlungsserie. Im Rahmen einer retrospektiven Studie (Zeitraum von 01/2003-12/2012) wurden an zwei Patientenkollektiven (Patienten 243) mit Radiusköpfchenfrakturen die primäre osteosynthetische Versorgung (Mason II/III-Frakturen) versus der primären Radiusköpfchenresektion (Vielfragmentfrakturen) bzgl. des kurz- und langfristigen funktionellen Outcomes verglichen.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Von den 132 Patienten mit operativ versorgten Radiusköpfchenfrakturen konnten 120 Patienten (n=91%) nachuntersucht werden und zeigten in 82% der Fälle gute bis sehr gute Ergebnisse bzgl. des funktionellen Langzeitoutcomes. Funktionelle Defizite und insbesondere postoperative Verschleißumformungen faden sich im Langzeitoutcome bei 12% der Patienten. Auffällig zeigte sich, dass insbesondere die in der Bildgebung nachgewiesene posttraumatische Verschleißumformung nicht sicher mit der Klinik der Patienten korrelierte. In 6% der Fälle wurde eine erneute operative Intervention im Verlauf notwendig.
In der Gruppe der Patienten mit primärer Radiusköpfchenresektion konnten 100 (n=90%) Patienten nachuntersucht werden und zeigten ebenfalls in über 80% gute und sehr gute funktionelle Ergebnisse. Insbesondere die gefürchtete radio-ulnare Instabilität mit ulnarem Vorschub und funktioneller Beschwerdesymptomatik des Handgelenks wurde nur in Einzelfällen beobachtet.
Zusammenfassend ist die Radiusköpfchenresektion bei Radiusköpfchenvielfragmentfrakturen und bandstabilem Ellengelenk eine adäquate Therapie.
Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI13-1009
doi: 10.3205/14dkou027, urn:nbn:de:0183-14dkou0271
Published: October 13, 2014
© 2014 Dannenberg et al.
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