by G. H. | Jul 2, 2018 | Hüfte + Endoprothetik, News
In vivo Hüftgelenkbelastungen beim Training an Fitnessgeräten
Damm P, Schwachmeyer V, Dymke J, Bergmann G
Fragestellung: Neben der Wiedereingliederung in das Berufsleben nach totalem Hüftgelenkersatz rückt zunehmend der Wunsch der Patienten in den Vordergrund, auch wieder sportliche Aktivitäten ausüben zu können. Das Training an Fitnessgeräten erfreut sich immer größer werdender Beliebtheit. Die Studienlage lässt jedoch keine einheitlichen Aussagen hinsichtlich der Gelenkbelastungen während des Fitnesstrainings zu. Ziel der Studie war es, die Gelenkbelastung beim Training an verschiedenen Fitnessgeräten in vivo zu messen.
Methodik: Die Messungen wurden mit 7 Patienten (Ø60 Jahre) durchgeführt, die mit einem instrumentierten Hüftimplantat versorgt wurden (Damm et al. 2010). Die Gelenkbelastungen wurden an 5 Trainingsgeräten untersucht. Es wurde die Kontaktkraft (Fres), das Biegemoment im Prothesenhals (Mbend) und das Torsionsmoment im Knochen Schaft Interface des Implantats (Mtors) bestimmt. Die Spitzenwerte wurden intra individuell gemittelt und ausgewertet. Die Kräfte werden in % des Körpergewichtes (%KG) und die Momente in %KGm angegeben.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Beim Gehen wurden Fres im Mittel mit 302%KG gemessen, mit Ausnahme des Crosstrainers traten an allen Geräten (Abbildung 1 [Abb. 1]) geringere Belastungen auf. An der Beinpresse wurden Spitzenwerte zwischen 230%KG (60°) und 262%KG (10°) gemessen, am Beinbeuger 198%KG und am -strecker 137%KG (Abbildung 2 [Abb. 2]). Das Training auf dem Crosstrainer bewirkte einen Anstieg des Maximums auf 332%KG.
Das Maximum von Mbend war an allen Geräten deutlich geringer als beim Gehen, nur auf dem Crosstrainer war es genauso groß (Tabelle 1 [Tab. 1]). Ähnliche Beobachtungen wurden für Mtors gemacht. Beim Gehen betrug es 2,7%KGm und war nur auf dem Crosstrainer ähnlich groß (Tabelle 1 [Tab. 1]). Die erhöhten Kräfte am Crosstrainer können durch die durch erhöhte Co-Kontraktionen der Beinmuskulatur erklärt werden.
Beim Training an den untersuchten Geräten (Abbildung 1 [Abb. 1]) treten im Mittel keine höheren Belastungen als beim Gehen auf. Daher kann Patienten nach einem Hüftgelenkersatz das Fitnesstraining an den untersuchten Geräten erlaubt werden, sobald sie ohne Gehstützen Gehen.
Nach Schenkelhalsfrakturen ist Mbend ein maßgeblicher Belastungsfaktor. Auch diese Patienten können an Fitnessgeräten üben, wenn ihnen das Gehen ohne Stützen erlaubt ist.
Aufgrund der geringen Probandenzahl können jedoch nur vorläufige Schlüsse gezogen werden.
Dieses Projekt wurde von der DFG (BE 804/19-1) und der Deutschen Arthrose-Hilfe e.V. unterstützt.
Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI57-1076
doi: 10.3205/14dkou413 , urn:nbn:de:0183-14dkou4131
Published: October 13, 2014
© 2014 Damm et al.
This is an Open Access article distributed under the terms of the Creative Commons Attribution License (http://creativecommons.org/licenses/by-nc-nd/3.0/deed.en). You are free: to Share – to copy, distribute and transmit the work, provided the original author and source are credited.
by G. H. | Jun 25, 2018 | Hüfte + Endoprothetik, Knie + Endoprothetik, News, Sportorthopädie
Einfluss der Implantation einer muskelschonenden, metaphysär verankerten Kurzschaft-Hüft-Totalendoprothese auf die Funktion von Knie und Sprunggelenk – vorläufige Ergebnisse
Haarmeyer T, Seehaus F, Budde S, von Lewinski G, Windhagen H, Flörkemeier T
Fragestellung: Bei der Coxarthrose scheinen auch die Funktion des ipsilateralen Knies und Sprunggelenks herabgesetzt zu sein. Es gilt, dass die Implantation einer konventionellen Hüft-TEP das Gangbild verbessert, wenngleich weiterhin Gangbildabweichungen feststellbar sind. Ziel dieser Studie ist es, festzustellen, in wie weit eine Coxarthrose die Funktion von Knie und Sprunggelenk präoperativ affektiert und ob sich innerhalb des ersten postoperativen Jahres ganganalytisch signifikante Verbesserungen zeigen. Obendrein soll geklärt werden, ob sich durch die Wahl des lateralen Standartzuganges oder des muskelschonenden anterolateralen MIS-Zuganges bei der Implantation einer neuartigen, metaphysär verankerten Hüft-TEP Unterschiede hinsichtlich des Einflusses auf das Knie- und Sprunggelenk ergeben.
Methodik: In dieser prospektiven Studie nahmen 60 Probanden teil, die eine radiologisch nachweisbare Coxarthrose bei normaler motorischer Funktion der unteren Extremitäten aufwiesen. Ausschlusskriterien waren ein Alter >70, Adipositas mit BMI >35, sowie die Implantation einer Knie- oder Hüft-TEP innerhalb der letzten 6 Monate. Präoperativ wurde eine 3D Ganganalyse durchgeführt. Dabei wurden kinematische Parameter, wie die Weg-Zeit-Parameter, Winkel-/Rotations-/Drehgeschwindigkeit und -beschleunigung der einzelnen Segmente der unteren Extremität (PlugIn Gait-Modell), sowie kinetische Parameter, wie Bodenretraktionskräfte und Gelenkmomente (Kraftmessplatten) gemessen. Gleichzeitig wurden zwei Zugänge verglichen: anterolateral vs lateral. Dies erfolgte randomisiert. Auf lateralem oder anterolateralem Zugangsweg wurde am Folgetag eine modulare Metha-Kurzschaft TEP (Fa. Aesculap, Tuttlingen) implantiert. Nach 3,6 und 12 Monaten postoperativ wurden die Ganganalysen wiederholt. Die Ergebnisse wurden mit den gängigen Softwareprogrammen Nexus (Vicon Motion System Ltd., Oxford) und Matlab (The MathWorks, Natick, MA) analysiert. Die Datensätze wurden einer Hauptkomponentenanalyse unterzogen und bezüglich der Zeit, des Zugangsweges und der Zeit*Zugangsweg bewertet. Änderungen von p<0.05 galten als signifikant.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Die vorläufige Auswertung bei halber Patientenanzahl legt nahe, dass die meisten Werte eine Abhängigkeit von der Rehabilitationszeit aufweisen. Alleinig die mediolateralen Bodenretraktionskräfte zeigen eine signifikante Abhängigkeit vom Zugangsweg (p=0,021): die lateralen Kräfte waren beim Standard Zugangsweg erhöht, beim minimalinvasiven Weg waren die medialen Kräfte signifikant höher.
Die vorläufigen Ergebnisse lassen vermuten, dass die Coxarthrose auch das Knie- und Sprunggelenk affektiert. Durch die Implantation der Kurzschaftprothese verbessert sich deren präoperativ eingeschränkte Funktion. Eine gute Gangbildwiederherstellung scheint bei beiden Zugangswegen möglich zu sein. Es bedarf aber noch der endgültigen Auswertung um zu klären, in wie weit sich ein minimalinvasiver Zugangsweg, unabhängig vom Faktor Zeit, auf die Funktionsverbesserung von Knie- und Sprunggelenk auswirkt.
Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI57-899
doi: 10.3205/14dkou412 , urn:nbn:de:0183-14dkou4128
Published: October 13, 2014
© 2014 Haarmeyer et al.
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by G. H. | Jun 25, 2018 | Hüfte + Endoprothetik, News, Sportorthopädie
Sportaktivität und klinisches Outcome nach dreifach Beckenosteotomie nach Tönnis bei angeborener Hüftdysplasie
Ezechieli M, Berger S, Windhagen H, Ettinger M
Fragestellung: Eine gängige Therapie von Hüftdysplasie bedingten Schmerzen ist die dreifach Beckenosteotomie nach Tönnies. Es sind keine Daten verfügbar über Sportaktivität und Zufriedenheit vor und nach dieser Operation. Ziel dieser Studie war es, umfassende Daten über Sportaktivität und dem subjektiven Ergebnis von Patienten nach dieser komplexen Operation zu evaluieren.
Methodik: Zwischen 2003 und 2011 haben wir 116 dreifach Beckenosteotomien Technik bei 91 Patienten durchgeführt. Der Harris-Hip- Score (HHS) und der Hip Osteoarthritis Outcome Score (HOOS) wurden präoperativ und zum Zeitpunkt des Follow-up erhoben. Ihre spezifische Aktivität wurde mit dem UCLA- Aktivitätsscore evaluiert. Die sportliche Aktivität, die körperliche Fitness, die Schmerzen während der sportlichen Aktivität, bewerteten die Patienten mit Hilfe einer visuellen Analogskala. Des Weiteren wurden die prä- und postoperativ durchgeführten Sportarten.
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Die mittlere HHS verändert sich signifikant von 63,3 ± 15,6 auf 90,1 ± 10,8 zum Zeitpunkt der Follow-up (p<0,001). Der HOOS änderte sich signifikant von 52,9 ± 20,1 auf 82 ± 17,1 zum Zeitpunkt des Follow-up (p <0,001). Die mittlere Aktivität im UCLA Score stieg von 4,8 ± 2,1 präoperativ auf 7,7 ± 1,4 zum Zeitpunkt des Follow-up (p<0,001). Die sportliche Aktivität , die körperliche Fitness , die Schmerzen während der sportlichen Aktivität verbesserte sich signifikant (p<0.05).
Die Patienten erreichten postoperativ ein höheres Niveau der sportlichen Aktivität und eine höhere Zufriedenheit als präoperativ, sodass die dreifach Beckenosteotomie nach Tönnies eine ädäquate Methode zur Behandlung der angeborenen Hüftdysplasie darstellt.
Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI57-888
doi: 10.3205/14dkou411 , urn:nbn:de:0183-14dkou4111
Published: October 13, 2014
© 2014 Ezechieli et al.
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by G. H. | Jun 25, 2018 | Hüfte + Endoprothetik, News, Sportorthopädie
Return to Sport von Freizeitsportlern nach arthroskopischer Korrektur eines femoroazetabulären Impingements
Schröder J, Scheel F, Hufeland M, Perka C, Haas NP
Fragestellung: Das femoroazetabuläre Impingement (FAI) stellt eine wichtige Ursache für Schmerzen und Funktionseinschränkungen des Hüftgelenkes bei sportlich aktiven Patienten und eine wesentliche präarthrotische Deformität dar.
In den letzten Jahren hat sich die Hüftarthroskopie in der Behandlung des FAI und dessen chondrolabraler Begleitschäden als minimalinvasives Verfahren etabliert und bei professionellen Sportlern zu guten Ergebnissen geführt.
Ziel dieser Studie ist die Untersuchung der Rückkehr zum Sport in einer Gruppe von Freizeitsportlern.
Methodik: Wir untersuchten eine Gruppe von Patienten mit einer Mindestnachuntersuchungszeit von sechs Monaten, die aufgrund eines FAI in unserer Klinik arthroskopisch behandelt wurden. Eingeschlossen wurden nur Patienten bis zu einem Alter von 50 Jahren, die regelmäßig auf Freizeit- und Amateurniveau sportlich aktiv waren und im Rahmen ihrer sportlichen Aktivität symptomatisch wurden.
Ausgeschlossen wurden professionelle Sportler, Patienten die vor der Operation keinen regelmäßigen Sport ausübten oder Patienten denen postoperativ vom Sport abgeraten wurde.
Im Zeitraum zwischen 01/2011 und 10/2012 erfassten wir nach diesen Kriterien 32 Patienten (20 Männer und 12 Frauen) mit einem mittleren Alter von 37,1 Jahren (19-49 Jahre).
Ergebnisse: Das durchschnittliche präoperative Sport-Level der eingeschlossenen Patienten lag bei 2,2 (1=Erholung, 2=Uni/Betriebssport, 3=Verein (Amateur), 4=Profi) bei einer durchschnittlichen Frequenz von 2,9 / Woche. 81% übten Impact-Sportarten aus. Die mittlere präoperative Schmerzdauer betrug 2,1 Jahre. Zum Zeitpunkt der Operation hatten 31% der Patienten die sportliche Aktivität aufgrund der Beschwerden reduzieren müssen, 69 % der Patienten stellten die sportliche Aktivität präoperativ aufgrund der Beschwerden komplett ein.
Das durchschnittliche postoperative Nachuntersuchungszeit betrug 13,2 Monate (6-23 Monate). Alle Patienten berichteten über eine Beschwerdebesserung nach arthroskopischer Korrektur, die subjektive Einschätzung des Hüftgelenkes wurde durchschnittlich mit 83% angegeben. 72 % der Patienten konnten eine sportliche Aktivität durchschnittlich 4,4 Monate (2-12 Monate) nach der Hüftarthroskopie auf einem vergleichbaren Level (1,87) und in ähnlicher Frequenz (2,65) wieder ausüben. 59% der Patienten kehrten dabei in die gleiche Sportart wie präoperativ zurück. Die präoperativ mit VAS 5,03 beim Sport und 6,06 nach dem Sport angegebene Schmerzintensität reduzierte sich postoperativ auf der VAS auf 2,1 beim Sport und 2,3 nach dem Sport.
Schlussfolgerung: Die vorliegende Studie zeigte ein erfolgreiches Outcome im Hinblick auf Reduktion des Schmerzes und subjektiver Zufriedenheit der Patienten nach arthroskopischer Korrektur eines FAI. Obwohl es in allen Fällen zu einer Reduktion der Beschwerden kam, kehrten jedoch nur 72% zu einer sportlichen Betätigung zurück, dabei nur 59% der Patienten in die gleiche Sportart wie präoperativ. Das reflektiert auch die subjektive Einschätzung des Hüftgelenkes von 83%.
Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI57-1515
doi: 10.3205/14dkou410 , urn:nbn:de:0183-14dkou4102
Published: October 13, 2014
© 2014 Schröder et al.
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by G. H. | Jun 19, 2018 | Hüfte + Endoprothetik, Knie + Endoprothetik, News
Eine neue Art der Analyse von Gangparametern bei Hüfterkrankungen
Landgraeber S, Rosenthal D, Jäger M, Heep H, Quitmann H, Kescemethy A, Kowalczyk W
Fragestellung: Die Ganganalyse wurde mehrfach bei Fragestellungen des Hüftgelenkersatzes eingesetzt, etwa beim Vergleich der Zugänge. Ein Nachteil der Ganganalyse ist die Vielzahl der Messparameter und die Interpretierbarkeit der Daten, da keine eindeutigen Grenzwerte bestehen. Viele Parameter, wie die Schrittlänge sind von der Körpergröße abhängig. Bei einer von uns erstellten Analysemethode wird aus den Winkeln der Knieflexion/-extension sowie der Hüftflexion/-extension ein Phasendiagramm erstellt. Anschließend werden die Flächen und Zentren der Diagramme, sowie die Symmetrie zwischen beiden Seiten bestimmt. Eine vorherige Studie zeigte signifikante Unterschiede zwischen Patienten mit und ohne Coxarthrose. Nun soll untersucht werden ob diese Methode auch Unterschiede zwischen einem minimalinvasiven (MIS) und konventionellen (KON) Zugang zum Hüftgelenk zeigen kann.
Methodik: Bei 26 Patienten (Durchschnittsalter 68,8 Jahre) wurde i. R. einer prospektiv randomisierten Studie eine Hüfttotalendoprothese über einen anterolateralen MIS Zugang und bei 30 Patienten (Durchschnittsalter 70,3 Jahre) über einen konventionellen Zugang nach Bauer implantiert. Die Ganganalyse wurde jeweils fünfmal auf einer Strecke von 6m präoperativ, 2, 6 und 12 Wochen postoperativ mit einem dreidimensionalen Vicon-System durchgeführt. Die Rohdaten wurden mit den Programmen Polygon und MobileBody verarbeitet (Statistik Students’s T-Test, Kendall-Tau-b Korrelation).
Ergebnisse und Schlussfolgerung: Alle Messwerte zeigten 2 Wochen nach der Operation eine signifikante Verschlechterung gegenüber dem Ausgangsbefund. Lediglich die MIS Patienten zeigten keine Verschlechterung (Verkürzung) der Schrittlänge. Nach 6 Wochen zeigten sich die Werte auf ähnlichem Niveau wie vor der OP und nach 12 Wochen schließlich signifikant verbessert. Der Vergleich zwischen der KON und MIS Gruppe ergab bei den Standardmessparametern ein sehr heterogenes Bild mit signifikanten Unterschieden zu jeweils verschiedenen Zeitpunkten. Wenn man jedoch die Differenzen zu den Ausgangswerten verglich, so ergaben sich keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Gruppen. Der Vergleich der Phasendiagramme ergab ein sehr einheitliches Bild mit einer signifikant besseren Symmetrie und größeren Fläche bei der MIS-Gruppe gegenüber der KON-Gruppe 2 und 6 Wochen postoperativ. Zudem zeigte sich eine signifikante Korrelation der Flächen auf der behandelten Seite mit dem entsprechenden Harris-Hip-Score.
Die Studie zeigt, dass die auf Knieflexion/-extension und Hüftflexion/-extension basierenden Phasendiagramme, ein probates Mittel sind, um Fragestellungen bzgl. der Hüfte mittels Ganganalyse zu beantworten. Im Vergleich zu den bisherigen Parametern ist die Auswertung und Interpretation der Daten deutlich einfacher. Zudem ergeben sich homogene Ergebnisse, die die klinischen Ergebnisse widerspiegeln. Zu erklären ist dies dadurch, dass Winkel im Gegensatz zu Längenmessungen weitestgehend unabhängig von der Körpergröße sind.
Deutscher Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU 2014). Berlin, 28.-31.10.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. DocWI57-1427
doi: 10.3205/14dkou409, urn:nbn:de:0183-14dkou4097
Published: October 13, 2014
© 2014 Landgraeber et al.
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